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Varanus tristis orientalis - Der Trauerwaran

Varanus tristis orientalis gehört zur Untergattung Odatria und wird als Unterart von V.tristis tristis geführt.
Man unterscheidet hier 2 Farbvarianten. Bei den Graurücken handelt es sich um Tiere mit hellgrauer Farbe, die Rotköpfe sind dunkler gefärbt und sollen auch etwas größer werden als ihre helleren Verwandten. Die Herkunft erstreckt sich auf fast ganz Australien. Eine Vermischung der Arten ist somit mehr als wahrscheinlich. Speziell die dunkleren Tiere sind sehr wahrscheinlich Mischungen aus V.tristis tristis und V.tristis orientalis.

Haltung im Terrarium:


Auf vielen Internetseiten und in Büchern kann man nachlesen, das man V.t.orientalis in Hoch- sowie auch in Bodenbewohnerbecken halten kann. Meine Erfahrungen und die von befreundeten Haltern sind anders. Die Tiere sind hauptsächlich Baumbewohner und das Terrarium sollte deshalb auch so gestaltet sein. 200x100x150cm sollten hier ein Minimum sein. Eingerichtet wird mit vielen Klettermöglichkeiten, welche dieser sehr aktive Waran auch gerne an nimmt. Desweiteren sollte die Rückwand begehbar gemacht sein. Hier haben sich Naturkorkplatten oder auch ein rauer Putz bewährt. Meine Tiere (dunkle Form) haben nach knapp 1 Jahr fast 70cm Gesamtlänge erreicht, was die von uns angegebenen Mindestmaße rechtfertigt. Eine Paarhaltung ist möglich, trotzdem sollte man auch immer damit rechnen die Tiere kurzzeitig trennen zu müssen. Verstecke aus engen Korkröhren oder aus aufgeschichteten Steinplatten, werden gerne angenommen. Bei Steinplattenaufbauten sollte auf Einsturzgefahr geachtet werden, also am besten fest verkleben. Ein kleines Wasserbecken, das zwar von den Tieren gemieden wird, sorgt für ein nicht ganz so trockenes Klima, was wiederum die Häutung erleichtert. Wie alle Australier ist eine hohe Temperatur ein Muss. Tagestemperaturen von 30-35°C sollten angestrebt werden. Punktuell unter den Strahlern (Sonnenplätze) sind 40-50°C Ok. Diese Punkte werden sehr oft zum Wärmetanken aufgesucht. Im Winter ist eine schwache Winterruhe zur Zucht von Vorteil, hier werden die Temperaturen über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen auf 20-25°C runtergefahren, danach wieder schrittweise auf den Sommerwert angehoben.
V.t.orientalis hat den Ruf eine scheuere Art zu sein, was wir trotz der Haltung in großen Terrarien nicht bestätigen können.

Fütterung:


Insekten wie Heuschrecken, Schaben und Grillen sind die Hauptnahrung dieser Warane. Fisch wird trotz das es sich um einen Trockenbewohner handelt gern genommen. Nager und Nagerbabys sind wie bei allen Waranen Lieblingsfutter, sollten aber sehr wenig verfüttert werden (Verfettung)

Zucht:


Zum Glück wird heute V.t.orientalis oft nachgezogen. Die Babys lassen sich wegen ihrer Attraktivität und ihres interessanten Verhalten gut weiterverkaufen. Meist werden im Frühjahr kurz nach der Winterruhe die Paarungsaktivitäten beginnen. Ca. 6 Wochen nach der Paarung wird ein Gelege abgesetzt, in dieser Zeit sollte das Männchen in ein Extraterrarium umgesiedelt werden, da es das Weibchen stressen kann und die Gefahr das es das Gelege frisst sehr groß ist. Das Gelege wird nach der Ablage in einen Inkubator überführt und in feuchtem Vermeculit bei ca. 28°C gezeitigt. Nach 100-140 Tagen schlüpfen die Babys.